Hier findet Ihr jetzt auch die Fotos vom Turnier.
(von Miro Zlobinski)
Im jecken 5×11. Jubiläums-Jahr des Bestehens des Curling Clubs Düsseldorf fand unser internationales Turnier närrisch passend am Wochenende nach Karneval statt! Nach Karneval? Nein, nicht wirklich, denn der Rosenmontagszug wurde wetterbedingt auf den zweiten Sonntag vor Ostern verschoben, also sind wir quasi noch mitten in der fünften Jahreszeit. Dementsprechend wurden wir beim Turnier von unserer First Lady Ute hervorragend mit Suppe, warmen und kalten Würstchen, belegten Brötchen, diversem Gemüse, verschiedenen Kuchen und Teigbällchen, Fleischbällchen und dem kulinarischen Highlight des Tages, gebackenen Sandwichecken versorgt, die fast immer sofort vergriffen waren, sobald es neue gab. Als Dank dafür bekommt dieses Super-Catering hier einmal den Ehrenplatz am Anfang des Berichts. Ebenso im Turnierbeitrag inbegriffen war wieder das 3-Gängemenü am Curlerabend in der Düsseldorfer Altstadt mit dem kulinarischen Highlight des Abends, der traditionellen Haxe, die auf dem Menü zur Wahl stand und die offenbar für einige der wahre Grund ist, nach Düsseldorf zu kommen. But Beware: The Haxe wins!
Aber fangen wir vorne an: Für die 8 Gästeteams aus den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Deutschland begannen wir anreisefreundlich am Samstag um 13 Uhr bei Sonnenschein und gutem Wetter. Ergänzt um 4 Düsseldorfer Teams konnten alle gleichzeitig je zwei Spiele am Samstag und zwei am Sonntag immer nach der aktualisierten Gesamtrangliste spielen. In diesem Modus kommt es zu keiner separatistischen Grüppchenbildung, sondern alle spielen in einer Gruppe, sodass prinzipiell von Anfang an, jeder auf jeden treffen kann. Bald schon setzte jedoch auch Dauerregen ein, der nicht mehr aufhörte. Aber dank der recht kühlen 5° C konnte sich kein Nebel bilden, sodass der Regen draußen blieb und in der Halle gute Sicht und keine Tropfsteinstimmung herrschte.
Dank der außergewöhnlich flotten Bedienung am Curlerabend war es für die meisten kein Problem am Sonntag früh um 8:45 Uhr wieder auf dem Eis zu stehen bzw. für das Aufbauteam eine Stunde früher, an das hier auch ein herzlicher Dank geht! Auch die 30-minütige Spielpause vor der letzten Runde, die eigentlich nur ein hastiges Päuschen erlaubt hätte, wurde uns großzügig vom neuen Windows 10 verlängert, was uns wie am Vortag eine Stunde zur Regeneration gab.
Diesmal konnte sich kein Team so deutlich wie im Vorjahr von den anderen an der Spitze absetzen und alle Spiele gewinnen. Stattdessen gab es ein enges Kopf-an-Kopf an der Tabellenspitze mit vier Teams, die alle 6 Punkte ergatterten. Aber mit zwei Ends Vorsprung gewannen unsere geografisch nächsten Curlingnachbarn aus Köln den Radschläger. Herzlichen Glückwunsch! Das war den furchtlosen Kölnern in diesem Jahr durchaus zuzutrauen, nachdem sie auch ihren Rosenmontagszug trotz Sturmwarnung durchgezogen hatten.
Auf den weiteren Plätzen ging es bei den punktgleichen Teams extrem eng zu, da sich die Luxemburger und zwei Düsseldorfer Teams jeweils nur um ein End voneinander unterschieden. Beim Gewinnen von Ends war das Curlingteam aus Frankfurt genauso gut und hätte sich gleich anschließen können, konnte aber trotz der vielen Ends die Spiele nicht ganz für sich entscheiden. So bildeten die jungen Teams das Mittelfeld mit einem Team aus Düsseldorf, zwei aus der Region Campina in Belgien garniert mit holländischer Awesomesauce. Wir hoffen, ihr kommt auch im nächsten Jahr, auch wenn ihr dann wohl schon eine eigene Curlinghalle in Belgien habt.
Es folgten die ebenfalls jungen titelverteidigenden Biber in neuer Besetzung, die zwar nicht den Titel verteidigen konnten, aber zumindest den virtuellen X-Preis gewonnen haben. Das ist eine Wertung, die uns in Straßburg begegnete, wo die Steine durch die Ends geteilt wurden und das Team mit dem höchsten Wert einen Sonderpreis erhielt. Bei uns haben so gerechnet die Curly Beavers genau 2 Steine pro gewonnenes End geschrieben, was kein anderes Team erreichte. Glückwunsch zum X-Preis!
Leider hatten wir diesmal im Gegensatz zu letztem Jahr ein Team mit Null Punkten zu trösten. Dabei war das Team vom Curling Club Wiehl in identischer Besetzung beim letzten Radschlägerturnier genau in der Tabellenmitte gelandet. Kommt also nächstes Jahr wieder, denn mit diesem Potenzial kann es dann nur aufwärts gehen. Auch das Ladiesteam aus Unna war im letzten Jahr im Mittelfeld, so dass wir hoffen, dass auch ihr den kleinen Ausflug in den Tabellenkeller im nächsten Jahr wieder ausbügelt.
Zum Schluss machte das Radschlägerturnier dieses Jahr seinem Namen auch alle Ehre, da unser mutiger Alex A. den Gästen bei der Siegerehrung zeigte, wie man ein Rad schlägt. Wenn ihr das übt, gibt es vielleicht im nächsten Jahr noch mehr Radschläger. Wir würden uns jedenfalls sehr freuen, euch in einem Jahr wieder bei uns auf dem Eis zu haben. In der Zwischenzeit möchten wir euch bitten, uns hier auf der Seite im Kommentar oder per Email zu schreiben, was euch beim Turnier gefallen hat und was wir noch verbessern können.